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Philosophie beginnt, wenn uns die im alltäglichen Umgang vertraute Welt fragwürdig zu werden beginnt, wenn wir nicht einfach hinnehmen wollen, dass etwas so ist, wie es ist, sondern wissen wollen, warum es so ist. Philosophieren ist eine Eigenschaft, die mit dem Menschsein wesenhaft verbunden ist, mit seiner Neugier, dem Wissenwollen und der Fähigkeit, der Welt mit Staunen zu begegnen. Ein Philosoph ist nach der ursprünglichen Bedeutung des Wortes ein Freund der Weisheit. Er ist auf der Suche nach Wissen und für ihn gilt der Weg mehr als das Ziel.

Philosophie am Pelizaeus-Gymnasium versucht, diese grundlegenden Aspekte im Unterricht bedeutsam werden zu lassen. Das Fach wird sowohl in der Sekundarstufe I – hier unter der Bezeichnung: Praktische Philosophie –  als auch in der Sekundarstufe II angeboten.

Bei aller thematischen Vielfalt des Faches darf man nicht aus den Augen verlieren, dass es in der Philosophie eigentlich immer um das Gleiche geht, um den geistigen Horizont, unter dem das menschliche Denken und Handeln seinen Sinn erhält. Wer sich ein festes Programm abfragbaren Wissens oder einen billigen Handel mit unhinterfragten Meinungen erhofft, wird vom Fach enttäuscht sein. Wer sich dagegen mit den zuvor genannten Fragen und Themen auseinander setzen will, um zu einem eigenständigen Urteil zu gelangen, wer bereit ist, intensiv zu diskutieren, dabei in die Tiefe zu gehen und sich auch von der Lektüre anspruchsvoller Texte nicht abschrecken lässt, sollte sich nicht wundern, wenn er so schnell nicht mehr von der Philosophie loskommt.