Die Internationale PhysikOlympiade ist ein jährlicher Wettbewerb für physikbegeisterte Schüler*innen höherer Jahrgangsstufen aus aller Welt, bei dem sie ihre Fähigkeiten in theoretischen und – ab der dritten Runde – auch experimentellen Aufgaben messen. In diesem Jahr hatten sich neun Schüler*innen vom Pelizaeus-Gymnasium für die zweite Runde qualifiziert (von insgesamt neunzig für ganz NRW), es handelt sich um: Malte Ahrens (Q1), Paul Berghoff (9F), Arvid Eckel (Q1), Milla Engelhardt (9F), Elisabeth Gering (9F), Jan Kasper (Q1), Laurin Fionn Link (Q1), Finley Siebel (Q1) und David Steffen (9F).
Die Technische Universität Dortmund und die NRW-Verantwortlichen der IPhO hatten dazu eingeladen, die Klausur der zweiten Wettbewerbsrunde statt in der Schule an der TU zentral zu schreiben und dabei andere Zweitrundenteilnehmer kennenzulernen. Wenn die eigentliche Klausur von unseren Olympioniken auch als – sagen wir: herausfordernd – wahrgenommen wurde, die äußerst interessanten Begegnungen mit anderen leistungsstarken physikinteressierten Schüler*innen entschädigten für die geistige Anstrengung.
Begleitet wurde diese Exkursion zur TU von einem physikalischen Rahmenprogramm, bei dem den jungen Physiker*innen abgesehen vom Mittagessen in der Mensa der TU auch ein Vortrag über Synchrotronstrahlung und eine anschließende Tour durch das DELTA, den Dortmunder Elektronenbeschleuniger und -speicherring, geboten wurde. In so einem Synchrotron kreisen Elektronen mit 99,99994 % der Vakuum-Lichtgeschwindigkeit und senden dabei Röntgenstrahlung aus, die für die vielfältigsten Anwendungen genutzt werden kann: von der Strukturaufklärung von Festkörpern und sogar Flüssigkeiten über die gezielte Medikamentenentwicklung bis hin zur Prüfung von Kunstwerken auf Original oder Fälschung.
Für den eindrucksvollen Tag an der TU danken wir sämtlichen beteiligten Mitarbeitenden des DELTA-Instituts sowie Ceylan Nimtsch und Rolf Faßbender, den IPhO-Beauftragten für die 2. Runde in Nordrhein-Westfalen.
Text: Hr. Dr. Eckel, Selfie-Foto: Laurin Link, Fotos außer Selfie: Hr. Dr. Eckel