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Projektkurs transformiert Bakterien im B!lab

Am 20.09. besuchten die Schüler*innen des Projektkurses Biochemie/Biotechnologie das B!lab in Brakel, wohin das Schülerlabor im Sommer umgezogen war, um biotechnologische Experimente an Bakterien durchzuführen und nebenbei auch das grundlegende Handwerkszeug für die praktische Laborarbeit in den „Life Sciences“ zu erlernen. Zum Beispiel Pipettieren: Beim molekularbiologischen und biochemischen Arbeiten hat man es häufig mit kleinsten Mengen teilweise sehr teurer Substanzen zu tun, die im richtigen Verhältnis – und in der richtigen Reihenfolge – den jeweiligen Ansätzen hinzugefügt werden müssen. Dafür nutzt man Pipetten, die im Bereich von Mikrolitern genaue Mengen abmessen. Auf das konzentrierte Arbeiten folgt dann oft Warten: Warten, bis die DNA durch das Gel in der Elektrophoresekammer gelaufen ist, bis der Nährboden fest geworden oder die Bakterien gewachsen sind. Forschen (nicht nur) in der Biotechnologie erfordert also auch ein gutes Timing und komplexes Zeit- und Aufgabenmanagement. All dies können die Schüler*innen im B!lab selbst erfahren.

Am 20.09. jedenfalls haben unsere Nachwuchswissenschaftler*innen vom Pele alles richtig gemacht – wie man an den (ganz kleinen!) blauen Punkten auf dem Foto mit der Petrischale erkennen kann. Die Punkte zeigen an, dass die Bakterien nun ein neues Enzym produzieren, das diesen blauen Farbstoff erzeugt und das die Schüler in das Bakteriengenom eingeschleust haben.

Text & Fotos: Hr. Dr. Eckel