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Projektkurs analysiert DNA im B!lab

Arbeiten wie ein Molekularbiologe: Am 26.01. besuchten die Schüler:innen des Projektkurses Biochemie/Biotechnologie zum zweiten Mal das B!lab-Schülerlabor in Beverungen, um zu untersuchen, ob die von ihnen beim ersten Besuch im September in das Erbgut von Bakterien eingeschleuste DNA-Sequenz sich auch wirklich in den Plasmiden (kleinen, ringförmigen DNA-Molekülen) wiederfinden ließ.
Dazu muss man zunächst die DNA aus den Bakterienzellen herausholen – indem man die Zellen kaputtmacht, und zwar mit einem Waschmittel-Molekül: Das zerstört die Zellmembran, und die Bestandteile der Zelle – darunter die DNA – können nun durch Zentrifugieren und Fällung mit Alkohol abgetrennt werden. Dann muss die DNA vervielfältigt werden, damit man genügend hat, um sie zu analysieren; dies macht man mithilfe einer PCR (Polymerase-Ketten-Reaktion) – nach dreißig Zyklen hat man die ursprüngliche Menge an DNA um den Faktor 230 (milliardenfach!) vermehrt. Nun kann man sie nach der Länge auftrennen, indem man sie in einer Elektrophoresekammer durch ein elektrisches Feld beschleunigt und sie dabei durch ein Gel laufen lässt – eine Art Hindernislauf für Moleküle. Wenn die einzelnen Fraktionen dann gut aufgetrennt sind, kann man die Banden anfärben, mit UV-Licht zum Leuchten bringen und identifizieren. Dieses Mal waren die Ergebnisse übrigens mustergültig!
Der Projektkurs bedankt sich bei Frau Schröder und Herrn von Rüden für den interessanten Ausflug in die Molekulargenetik!

Text & Fotos: Hr. Dr. Eckel