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Pelizaeus-Schüler lernen Zivilcourage

Die Klassen 9a und 9f nach den Workshops

(v.l.) Muhammed Akkaya, Jan Eric Jozéfiak, Svenja Wilhelm und Alexa Keller aus der Klasse 9f gemeinsam mit (v.l.) Brigitte Kaese von der Integrationsagentur der Diakonie Paderborn Höxter e.V., den Schauspielern Kai Kreuzfeld und Jürgen Albrecht, Schulleiter Dr. Peter Lütke Westhues und Referendarin Marietta Papke

Wie kann es gelingen, Zivilcourage im Alltag zu zeigen? Genau das konnten Neuntklässler des Pelizaeus-Gymnasiums in zwei Workshops lernen, die im Rahmen einer Kampagne der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. unter dem Motto „Gemeinsam Flagge zeigen“ stattfanden.

Bereits im letzten Jahr wurde diese Kampagne von Brigitte Kaese von der Integrationsagentur der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. in Paderborner Schulen gestartet. In den Schülerworkshops geht es, wie die Fachkraft in der Integrationsagentur betont, „ums Einmischen, Mitreden, sich trauen und Mut machen im Zusammenhang mit fremdenfeindlichen Sprüchen, rechten Parolen, rassistischen Äußerungen und Diskriminierung im Alltag von Jugendlichen.“ Unterstützt wird Kaese bei diesem Projekt von dem Theaterduo „ZuvielCourage“. Die Schauspieler Jürgen Albrecht und Kai Kreuzfeld stellen in den Rollen von „Herrn Schröder“ und „Herrn Mutig“ in Streitgesprächen Alltagsrassismus szenisch dar. Auf kurzweilige Weise wollen sie so wirkungsvolles „Mundwerkzeug“ vermitteln, mit dem die Jugendlichen künftig ausländerfeindlichen, herabsetzenden oder diffamierenden Äußerungen kommunikativ geschickt begegnen können.

Nach dem Theaterstück und dem anschließenden Gespräch hatten die Pelizaeus-Schüler noch die Gelegenheit, neue Reaktionsmuster zu üben.

Am Ende zeigten sich alle Beteiligten sehr zufrieden mit den Workshops, insbesondere Referendarin Marietta Papke, auf deren Initiative die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Diakonie am Pelizaeus-Gymnasium stattfand. Brigitte Kaese äußerte sich außerdem überzeugt, dass die „Auseinandersetzung mit diesem gesellschaftlich und politisch wichtigen Thema auf eine positive Art und Weise geschehen kann, die anspricht.“ „Dann“ so Kaese weiter „haben auch Schülerinnen und Schüler Lust, sich damit zu beschäftigen.“

Text: Fr. Brachmann, Bilder: Brigitte Kaese, Diakonie Paderborn-Höxter e.V.