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Pelizaeus-Gymnasium erfolgreich beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen: 3 Preise in den Kategorien „Team Schule Latein“ und „Solowettbewerb Latein“

Die Schülerinnen und Schüler der Latein-kreativ-AG am Pelizaeus-Gymnasium konnten beim diesjährigen Bundeswettbewerb-Fremdsprachen an den Erfolg ihrer Vorgänger-Gruppe anknüpfen: 18 Schülerinnen und Schüler der Stufen 7 bis 9 arbeiteten an zwei lateinischen Filmprojekten, die beide einen Preis erhielten.

Der Stop-Motion-Film „Pugna gladiatorum – spectaculum magnum? („Der Gladiatorenkampf – ein großartiges Spektakel?“) wurde mit einem dritten Preis in der Kategorie „Team Schule“ ausgezeichnet. In diesem diskutieren die beiden Römer Marcus und Titus, die während eines Gladiatorenkampfes im Amphitheater nebeneinander sitzen, die Frage, ob das Anschauen eines solchen Kampfes vergnüglich und unterhaltsam oder vielmehr grausam und menschenverachtend ist. Besonders eindrucksvoll ist das selbst gebaute und detailliert gestaltete Kolosseum (s. Foto).

In dem Film „Exsecratio Discordiae“ („Der Fluch der Discordia“) verschafft sich die Göttin Discordia Zutritt zu einer Götterhochzeit, zu der sie nicht eingeladen ist. Sie wird vom Trauzeugen erkannt und rausgeworfen. Empört spricht sie einen Fluch aus, der bewirkt, dass sich die Gaben / Besonderheiten der olympischen Götter ins Gegenteil verkehren. (Diana wird Veganerin, Venus wird hässlich, Minerva dumm usw.) Juppiter wendet sich ans göttliche Orakel, um zu erfahren, wie er den Fluch brechen kann. Von ihm erhält er den rätselhaften Hinweis, dass er hierfür den Mars aus dem Jahr 2019 benötigt. Juppiter reist also ins Jahr 2019 und findet heraus, dass sich hinter dem Mars kein Gott verbirgt, sondern ein Schokoriegel. Mit diesem reist er zurück in die Götterwelt und sucht Discordia in ihrem düsteren Reich auf. Der Marsriegel verwandelt Discordia in Concordia und es offenbart sich der Grund für ihre ehemalige Wut und Streitsucht, zusammengefasst in den Worten Juppiters „Du bist nicht du selbst, wenn du hungrig bist.“ Die Wandlung von Discordia zu Concordia hebt auch ihren Fluch auf und die olympische Götterwelt lebt nun in Frieden miteinander. Dieser Film wurde mit einem zweiten Preis in der Kategorie „Team Schule“ ausgezeichnet.

In der Kategorie „Solo“ wurde Noemi Novak (9D) bei insgesamt 237 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in NRW als eine von vier Schülerinnen und Schülern mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Sie drehte ihren Film „Ego sum Remus“ („Ich bin Remus“) in den Herbstferien in Rom und schlüpfte dabei in die Rolle des Remus, der die Gründung Roms aus seiner Perspektive schildert. In der Klausur, dem zweiten Teil des Solo-Wettbewerbs, stellte sie ihre außerordentlichen Fähigkeiten im Umgang mit der lateinischen Sprache unter Beweis.

Die lateinischen Texte aller Projekte sowie ihre deutschen Übersetzungen sind unter „Latein kreativ“ |Link| zu finden.

Die Filme kann man sich über die folgenden You-Tube Links anschauen:

  • Pugna Gladiatorum – spectaculum magnum? (Der Gladiatorenkampf – ein großartiges Spektakel?) Youtube |Link|
  • Exsecratio Discordiae (Der Fluch der Discordia) Youtube |Link|
  • Ego sum Remus (Ich bin Remus) Youtube |Link|

Text und Bilder: Fr. Ruppik