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Erasmus+-Austausch in Rumänien: Eine Woche voller Eindrücke, Begegnungen und neuer Perspektiven 

Im Rahmen des Erasmus+-Programms haben Ende September 15 Schüler:innen der Einführungsphase eine unvergessliche Woche an unserer Partnerschule, dem Haltrich-Lyceum in Schäßburg (Rumänien), verbracht. Untergebracht in Gastfamilien, erhielten die Teilnehmenden einen unmittelbaren Einblick in den rumänischen Alltag und erlebten gelebte Gastfreundschaft.  
 
In den Familien wurden die Schüler:innen herzlich aufgenommen und die Sprachbarrieren wurden in einer Mischung aus Deutsch, Englisch und auch mit Gesten überwunden. Die Schüler:innen lernten typische rumänische Speisen kennen – sarmale (gefüllte Krautwickel), mămăligă (Polenta), zacuscă (Gemüseaufstrich) und papanasi (Quarkbällchen mit Sahne und Marmelade) und erfuhren einiges über den Osten Europas und den Alltag der Familien. 

Das abwechslungsreiche Programm bot zahlreiche kulturelle, aktive und historische Höhepunkte: Eine Stadtführung durch die mittelalterliche Altstadt Schäßburgs, ein Besuch eines Kletterparks, die Wanderung zu einem Aussichtspunkt, kreative Zeichenworkshops, der Besuch der Bergkirche und des Stundturms sowie Ausflüge zu traditionellen Handwerksbetrieben – darunter eine Käserei und eine Strohhutmanufaktur. Besonders beeindruckend waren Einblicke in das rumänische Handwerk, etwa das împletitul din nuiele (Korbflechten) oder die Herstellung der typischen pălării de paie (Strohhüte). 

Ein besonderes Highlight war der gemeinsam vorbereitete Kulturabend. Mit Musik, Tanz, und kulinarischen Beiträgen zeigte sich, wie intensiv der Austausch zwischen beiden Gruppen gewachsen war. Eine Schülerin brachte an dem Abend ihre Erfahrungen treffend auf den Punkt: „Die Leute leben!“ 

Zum Abschluss führte die Reise nach Hermannstadt, wo Museen, historische Plätze und Urban-Sketching-Aktivitäten weitere spannende Einblicke boten. 

Die Woche in Rumänien war für alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung. Die Schüler:innen stärkten ihre interkulturellen und sprachlichen Kompetenzen, bauten Vorurteile ab und knüpften neue Freundschaften. Mit vielen wertvollen Eindrücken und einem gestärkten europäischen Bewusstsein kehrte die Gruppe nach Paderborn zurück. 

Text: Fr. Niggemann, Fotos: verschiedene Teilnehmer*innen des Austausches